16 Feb

Euthanasie

Veröffentlicht von E.lisa - Kategorien: #Abschiede

Eluana ist tot

Am 10 Februar starb Eluana Englaro, nach 17 Jahren Wachkoma!

Vor 17 jahren hatte die damals 21 - jährige einen schweren Unfall, vor wenigen Tagen ist die 38-jährige Frau gestorben.

Seit 1992 atmete Eluana, schlief, öffnete manchmal die Augen, sie wurde künstlich ernährt, medizinisch versorgt und am "Leben erhalten", Kommunikation mit ihr war nicht möglich ! Ihr Vater kämpfte jahrelang dafür, dass sie endlich sterben durfte.

Der Tod hat eine neue Dimension erhalten, seit die Medizin fähig ist Leben künstlich zu erhalten.

Seit je her ist die Definitiondes Verhältnisses zum Sterben, zum Tod und zu den Toten eine Grundlage menschlicher Ethik und Religion.

Aber geht es in diesem Fall überhaupt um den Tod ?

Geht es nicht um Realitätsverleugnung und auftechnikfixierte Hybris hin, wenn es einzig darum geht, den Tod weiterhinauszuzögern, es zu schaffen - "es", ein abstraktes Prinzip ,ein LEBENSFEINDLICHES, kaltes technisches Prinzip ?

Während der Vater von Eluana Englaro am Ende einsehen musste und konnte, dass er hier Tod seines Kindes zu akzeptieren hatte, wollten ihm manche in Italien nicht nur eine noch längere Leidenszeit zumuten, sondern sich zudem vor der schrecklichenTatsache der Sterblichkeit verschließen.

Auch der Vatikan mischte mit und argumentierte gegen "Euthanasie" und auf das oberste "Recht zu Leben" .

Eluana ist tod.

Ihre Geschichte ist politisches Schlachtfeld geworden.

Wer entscheidet über Leben und Tod ?

Wer definiert, was lebenswertes Leben ist ?