11 Mar

ALLEIN

Veröffentlicht von E.lisa - Kategorien: #Abschiede

Wieder einmal fühle ich mich mutterseelenallein
und das tut echt weh -
ich gehe wie im Nebel um mich wogen Menschenschwaden
keiner erkennbar - nur ein graue Masse
irgendwie gewöhne ich mich schnell daran
es erscheint mir ganz normal, dass die Menschen
um mich herum ihr Gesicht verloren haben.
Auch , dass das Rückgrat fehlt wundert mich nicht lange.
Die Nebelmenschen schwabbern an mir vorbei und vor sich hin.
Doch plötzlich bekommt eine der Gestalten Konturen,
sie hat ein Gesicht und sie geht aufrecht
fasziniert wende ich mich ihr zu - suche Blickkontakt - und
begreife einen lebendigen Menschen.
Das Herz pumpt aufgeregt, den roten Lebenssaft durch die Adern
die Luft ist plötzlich süß in meinen Lungen
alle Zellen meines Leibes jubilieren und tanzen im
Rhythmus des Lebens.
Ich fühle mich so lebendig , so geliebt und so eins -
weil ich den einen Menschen gefunden habe , der zu sehen vermag.
Vorsichtig öffne ich mein Herz, zeige etwas von meiner Seele
die Harmonie bleibt, sie wächst - ich fasse Vertrauen und werde
unvorsichtig - ich zeige wie ich wirklich bin !
Und da verschwindet er wieder in der grauen Masse der Nebelmenschen -
und ich bleibe zurück - ALLEIN

Kommentiere diesen Post

fini

03/12/2009 13:03

Oh. Ich dachte immer irgendwie, du hast massenhaft spirituelle Verbündete. Aber vielleicht sind es ja auch die Unterschiede der individuellen Annäherung an das Spirituelle. fini

Antworten

E.lisa

03/12/2009 14:13

Spirituelle Verbündete kann man gar nie genug haben ! E.lisa

03/12/2009 09:04

Huhu Lieschen, ich glaube es geht vielen so in der grauen Nebelmasse, dass sie ein Gesicht suchen, ein Wesen, das sie ganz und gar so versteht und akzeptiert wie sie sind. Ich hab mal wo gelesen, dass deshalb auch die meisten zwischenmenschlichen Beziehungen scheitern, weil sich jeder - von sich ausgehend - diese Absolutheit vom anderen wünscht. Am ehesten wäre die Erfüllung dieses Wunsches in der bedingungslosen Liebe einer Mutter zu ihrem Kind gegeben. Darüber muss ich oft nachdenken. Vielleicht in Zustand, wie wir in alle ersehnen. Lieben Gruß fini

03/12/2009 09:45

Hallo, das was du ansprichst, nennt Jean Liedloff in ihren Büchern : "Die Sehnsucht nach dem Paradies", die es nur im Mutterleib gibt (dort wo dich immer wer trägt, die nährt und nur für dich lebt)! Ein paradiesicher Zustand eben, nach dem wir uns unser ganzes Leben lang zurücksehnen, den wir als vollkommenes Glück bezeichenen würden. Das ist es aber nicht was ich meinte, als ich diese Gedanken niederschrieb, da geht es mir nicht um Liebe sondern um das Suchen nach spirituellen Verbündeten. E.lisa